von fuerstfriedrich » Mo 10. Jun 2024, 16:25
Klar gibt es Festivals, die ausverkauft sind. In Größe und Ausrichtung mit dem Haldern vergleichbar, z.B. das Appletree Garden und das Watt en Schlick - Letzteres übrigens nach 5min!
Ich selbst war noch nicht dort, aber wenn ich mir die Lineups ansehe, dann wirkt das bei beiden Festivals wie eine Mischung aus "Haldern-Bands" und eingängigeren/angesagten Acts, auf die sich viele Menschen einigen können, wie Royel Otis, Edwin Rosen, Wanda. Und das könnte ist aus meiner Sicht auch ein zentraler Punkt sein, warum sich das Haldern seit einigen Jahren mit dem Ausverkauf schwer tut. Hier sind dann doch oft nur wenige Acts, die ein Nicht-Music-Nerd kennt und in viele Acts muss man erst "reinkommen" - das erfordert bei Hörer/Hörerin Vertrauen, Neugier und Zeit.
Versteht mich nicht falsch - ich liebe das Haldern und verdanke dem Festival gefühlt sämtliche Lieblingsbands der letzten Jahre. Ich weiß aber auch, wie schwer es mir immer fällt, neue MitfahrerInnen für das Haldern zu gewinnen, eben aus genannten Gründen. Dieses Jahr geht man, aus meiner Sicht, mit der Buchung von Acts wie Faber, Berq, Go-Jo oder Lola Young bereits in die richtige Richtung und hoffe, dass sich das für das Festival auszahlt. Das sind dann nicht zwangsläufig die Bands, die ich mir ansehe, aber könnten Anreize für neue Zielgruppen sein.