Neun Millionen Spotify-Plays, das ist bei einem Künstler, der von Null gestartet ist, noch nie dagewesen. Wie kann das sein, wenn doch seine anderen Social-Parameter eher bescheiden sind? Die Antwort ist ziemlich einfach: Er hat großartige Songs, die die Leute in ihre Spotify-Playlisten gezogen haben, die wiederum wurden von anderen gehört, die sie dann weiteren Playlisten hinzugefügt haben usw. usw.

Ciaran Lavery fand übrigens ganz simpel zu seinem Stil: „Ich habe mir alte Singles aus den Achtzigern auf dem Plattenspieler meiner Schwester angehört.“ Nachdem er sich in den letzten zehn Jahren in erschiedenen, oftmals noisigeren Erscheinungsformen die nötigen Skills angeeignet hatte, klingt seine Stimme jetzt ebenso sanft wie zeitlos.

Ciaran gestaltet offenherzigen Akustik-Pop im stile eines  Ryan Adams der ‘29’-Phase, leidenschaftlich und bedeutungsschwanger: “Ich komme aus einem winzigen Dorf. Auch wenn man Aghagallon tatsächlich in dreißig Sekunden durchquert hat, ist es trotzdem von Originalen und wirklichen, echten Menschen bevölkert. Es so ein Ort, wo man dir – wenn du ein Idiot bist – dir das auch direkt sagen würde. So sind die da nun mal. Ich glaube, dass diese Art von Ehrlichkeit in meiner Musik zum Ausdruck kommt.”