Wer im Malocherviertel Andover des australischen Perth aufwuchs, weiß wo der Frosch die Locken hat. Das Viertel ist die Heimat des Singer-Songwriters und Gitarristen Matt Andersen. Auch wenn das Handwerkliche nie sein Ding war, so teilt er doch den Stolz auf die Früchte harter Arbeit in dieser Kleinstadt. Mit über 200 Konzerten allein in 2012 sollten denn auch keine Zweifel an seiner Arbeitsmoral aufkommen.
Matts erzählerisches Textwriting trifft geradewegs in die Seele und umkreist mit großer Aufrichtigkeit einen Mix aus Blues und Folk. Mit seinen verschiedenen Musikstilen, seiner ausgefeilten Spieltechnik und abgefahrenen Entertainer-Qualitäten lädt er die Zuhörer ein auf eine Reise. Matts intime, aber immer energiegeladenen Auftritte fesselten schon ein weltweites Publikum – von Kanada über die USA bis nach Australien und Großbritannien, und das in winzigen Clubs ebenso wie auf großen Festivals.
2011 veröffentlichte Andersen “Cola Mining Blues”, produziert von der kanadischen Legende Colin Linden. Aufgenommen wurde das Album in den Levon Helm Studios in Woodstock, New York under anderem mit dem Keyboarder Garth Hudson (The Band) und der Sängerin Amy Helm (Tochter des The Band-Drummers Levon Helm und Mitglied von “Olabelle”). Die Lieder drehen sich um das Leben der Arbeiterklasse und die Dinge die Matt mit den Bergarbeitern verbinden, seine Familie und Freunde in seiner fernen Heimat ‘Down Unter’. Der anrührende Titelsong zeichnet ein deutliches Bild von dem Blut, dem Schweiß und den Tränen der zermürbenden Arbeit unter Tage.
“ich versuche garnicht irgendjemandes Leben großartig zu ändern, aber ich freue mich wenn die Zuhörer in die Musik eintauchen,” bekennt Matt, der sich 2012 unter anderem über drei Maple Blues Abwards und eine Nominierung für den British Blues Award freuen konnte.
“Wenn die Leute mitgehen dann wird es ein großartiger Abend – für alle.” Mit seinen heiteren Auftritten und dem Publikum auf seiner Seite arbeitet Matt auch weiterhin hart und erzählt die Geschichten, die zu erzählen er geboren wurde.
