Wenn Charles Andrew Bothwell am Bühnenrand steht und dem Publikum feingeschliffene Punchlines um die Ohren haut, fängt auch der letzte weit hinten im Saal an, mit dem Kopf zu nicken. Ja, der Mann aus Minneapolis hat viel zu erzählen und das zelebriert er mit eloquent vorgetragenem Sprechgesang, der variantenreich und stilsicher performt wird, seine ironisch-süffisanten Freestyles sind von lebendiger Alltagsprosa geschmückt. Nach der künstlerischen Ganzheit strebend, findet er mit seiner innovativen Kunstfigur auf die Biennale nach Venedig und in die Zusammenarbeit zu Justin Vernons Projekt Jason Feathers.