Wie durch dichten Nebel dringen die morbid-melancholischen Klangwellen herüber, als seien es Vertonungen von Kurzgeschichten aus der Feder Edgar Allan Poes. Statt der phantastischen Sprachgewalt finden die Berliner mit dezenter Rhythmisierung, waberndem Synthesizer, sirrendem Dröhnen und flackernden Gitarrenflächen zu einer Art Entleuchtung: In einem introspektivem Dunkelraum, in dem der Gesang flehend, klagend und selbstbestimmt nach einem inneren Abbild sucht, sind die schiere Zerbrechlichkeit und eine fast spürbare existenzielle Physis keine Antithese – sondern HOPE.
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