Artists

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Wendy McNeill (CAN)

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Releases
One Colour More (2014)

For The Wolf, A Good Meal (2011)

CD

CD / Vinyl

A Dreamers Guide To Hardcore Living (2009) CD
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Ihre frühesten musikalischen Erinnerungen verdankt die Kanadierin aus Edmonton/Alberta den Folk- und Country-Platten ihrer Eltern und den Plattensammlungen ihrer älteren Geschwister mit so verschiedenen Farben wie Pink Floyd, Supertramp und Black Sabbath. Mit fünf ließ sie sich von einer abgenudelten Kassette von Dolly Parton und Porter Wagner in den Schlaf singen. Besonders ,Jeanie’s Afraid of the Dark‘, die schaurige Geschichte eines jung gestorbenen Mädchens, hatte es ihr angetan. Wecken ließ sie sich am liebsten von Mutters ABBA- Tape. Wenn sie dann in ihrem Wonderwoman-Kostüm in den jungen Tag tanzte, wusste sie nicht, ob sie nun Superheldin oder Popstar werden wollte. Mit acht bekam Wendy ein Pferd, auf dem sie die nächsten Jahre die Wälder und Felder durchstreifte. Vogellaute, das Summen der Bienen, heulende Koyoten und der Wind, der durch die Birken und Pappeln sauste, waren der Soundtrack von Wendys Prärieabenteuern. In der High-School mutierte sie zu einem Gothic-Girl und The Sisters Of Mercy, The Velvet Underground, Siouxie and the Banshees, The Cure, Blondie aber auch historische Rock- und Undergroundbands waren die Hintergrundmusik für ein Mädchen, das sich für Fotografie, Poesie und zeitgenössischen Tanz interessierte. Während ihrer Tanzausbildung lernte Wendy Avantgardekomponisten und Performance-Künstler, Jazz und Musical kennen. Beeinflusst von Steve Reichs Minimalmusic, dem Jazz eines Meredith Monk, von Laurie Anderson und Tom Waits schrieb sie eigene, karge Kompositionen für Klavier- und Multimedia. Ihre Ausbildung finanzierte Wendy als Kellnerin in einem Liveclub, in dem Singer/Songwriter und Figuren der traditionelle Country- und Folkszene ein und ausgingen und wo neben Interpretationen von Woodie Guthrie, Leonard Cohen, Joni Mitchell und John Prine auch immer eigene Stücke der Musiker zu hören waren. So schulte sie ihre eigenes Songwriting und verfeinerte ihr Gitarrenspiel, bis sie bei einem Songwriter-Wettbewerb Studiozeit gewann, um ihr Debütalbum ,To Whom It May Concern‘ aufzunehmen und an einem ersten größeren Folkfestival teilnehmen konnte. Den Kritikern gefiel ihr unkonventioneller Gitarrenstil und sie nannten sie ,eine fesselnde Künstlerin‘ und ,talentierte Newcomerin‘. Wendy begegnete einem frankokanadischen Akkordeonisten und verliebte sich in das Instrument. ,The Globe and Mail‘ jubelte: „Jedes Festival hat seine Entdeckungen, für mich war es Wendy MCNeill aus Edmonton mit ihren kantigen Songs zu Akkordeon und Gitarre, die geradewegs einem Post-Rock-Cabaret entsprungen sein könnten.“ Inzwischen hat Wendy fünf Alben aufgenommen, Musik für Film, Tanz und Theater geschrieben, ist auf zahlreichen Compilations vertreten und tourte durch Nord-Amerika, Brasilien, Europa und Japan.

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