von zion » Mo 7. Dez 2020, 09:21
so lange das nicht mehr als ein Vorschlag eines Kanzlerkandidaten ist, weniger als ein Jahr vor der nächsten Bundestagswahl, würde ich da als Veranstalter noch die Füße still halten.
Die Umsetzung des Vorschlags wäre sicherlich für die vielen Menschen in der Branche sinnvoll.
Aus meiner Sicht ist das ein recht enges Rennen ein Festival im August 2021 zu planen. Damit derartige Großveranstaltungen möglich sind, müsste sehr viel sehr glatt laufen:
- Impfstoffe müssen zugelassen, verfügbar und wirksam sein, vor allen Dingen die Gefahr andere anzustecken verringern
- Es müssten genügend Menschen bis dahin ihre zwei bis drei erforderlichen Impfungen erhalten haben - bedenkt, die wenigsten Haldernbesucher gehören zur Risikogruppe, demnach müssten wir uns wohl hinten anstellen.
- Reisefreiheit ohne Quarantäneregeln müsste wieder hergestellt werden (sonst hätten wir nur in Deutschland wohnende Künstler vor Ort)
- Die Regeln für Veranstaltungen müssten rechtzeitig so gelockert werden, dass das Festival kostendeckend durchgeführt werden kann, sprich genügend Menschen auf dem vorhandenen Raum müssten erlaubt sein, damit es sich rechnet.
Da möchte ich tatsächlich nicht in der Haut der vielen Veranstalter stecken. Stellt euch vor ihr plant nun zum zweiten mal ein Event, was droht ins Wasser zufallen. Zudem ist die Planung viel schwieriger, weil man Mehrgleisig planen muss, die Situation ist so volatil, da ändern sich ständig Bestimmungen, das Infektionsgeschehen etc.
Wenn ich Veranstalter wäre, dann würde ich in einer Variante das Haldern Pop 2021 nur mit begrenzter Kapazität planen. Quasi nur Camping und die Hauptbühne (kein Zelt, keine Bar, keine Kirche). In einer anderen Variante sogar gar keine Bands, quasi als Pop Up Campingplatz.