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Haldern Pop Tagebuch II – Tag 15 Barbara Obenauf geb. Oppenheim

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Haldern Pop Tagebuch II – Tag 15
16. November 2020

Barbara Obenauf geb. Oppenheim

Ganz in weiß, das kann man machen, Schwarz aber ist und bleibt die Farbe ihrer Arbeit. Barbara mag diese verlässliche Gleichmäßigkeit des Vaters, sein stilles und tiefes Dasein hatte etwas Beruhigendes im Hause Oppenheim. Die Familiengeschichte war allgegenwärtig, sie hing an der Wand, wurde immer wieder gerne erzählt und steckte sprichwörtlich in den Kleidern. Schwarz & Weiß war aber nicht i hre Idee vom Leben, Zwischentöne waren ihr nicht fremd. Gesellschaft wurde gepflegt und Barbara war eifrig in der Jugendarbeit, diese war ein wichtiger Teil ihrer eigenen Erziehung. Ferienlager, eine ernsthafte Konkurrenz zur jährlichen Weihnacht, der Höhepunkt des Jahres und noch heute Quell buntester Erinnerungen, für gute Freundschaften und im Speziellen, die mit ihrem heutigen Mann Cornelius Obenauf, seinerzeit Messdienerleiter. Die Gesellschaft der anderen glich ihre Geschwisterlosigkeit aus. Dosierter Trubel, Familientradition und ein unaufgeregtes Dasein bestimmten ihr Leben. Klettern, Fegen und Glück bringen passen gut dazwischen, es musste kein schrilles sein. Die Dinge flossen im Hause Oppenheim, es hatte Rhythmus und Struktur, Cornelius war glücklicherweise das Gegenteil. Am Tag ihrer Hochzeit blickte ihr Vater sie strahlend an und sagte leise: “Nicht alles zu wissen und zu können, ist eine wichtige Voraussetzung für die Liebe, dein weißes Kleid ist so wundervoll.” /StR

Zeichnung & Kolorierung: Christoph & Stefan Reichmann

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Haldern Pop Diary Vol. II – Day 15
16. November 2020

Barbara Obenauf née Oppenheim

All in white, you can do that, but black is and remains the color of their work. Barbara likes this reliable uniformity of her father, his quiet and deep existence had something calming in the house of Oppenheim. The family history was omnipresent, it hung on the wall, was always gladly told and was literally in the clothes. But black and white was not her idea of life, she was no stranger to nuances. Society was cultivated and Barbara was eager in her youth work, which was an important part of her own upbringing. Vacation camps, a serious competition to the annual Christmas, the highlight of the year and still today source of the most colourful memories, for good friendships and in particular, with her present husband Cornelius Obenauf, at that time altar boy leader. The company of others compensated for her lack of siblings. Dosed hustle and bustle, family tradition and an unexcited existence determined her life. Climbing, sweeping and bringing happiness fit well in between, it did not have to be a shrill one. Things flowed at Oppenheim, it had rhythm and structure, Cornelius was the opposite, fortunately. On the day of her wedding, her father looked at her radiantly and said softly: “Not knowing and being able to do everything is an important prerequisite for love, your white dress looks so wonderful. /StR

Sketch & colouring: Christoph & Stefan Reichmann

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