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Haldern Pop Tagebuch II – Tag 8 Rosalinde

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Haldern Pop Tagebuch II – Tag 8
9. November 2020

Rosalinde

Hinter den zwei Bergen, tief am Waldesrand liegt das Zuhause von Rosalinde. Ihr Name fügt sich aus ihrem Antlitz und der Heimatverbundenheit der Bäuerin.
Es ist ein Paradies für Sauen, rosa und wild dürfen Sie sein, Eicheln naschen und sich im einen der letzten Schlammbäder der Region suhlen. Das schütz vor Hitze, Mücken und anderem Getier. Rosalinde kennt ihr Schicksal, tapert unter den vielen Obstbäumen umher, frisst und ist, der Moment krönt ihr Leben. In diesem Jahr scheint einiges anders zu sein, viele Menschen auf dem Rad und zu Fuß streifen ihr Gehöft, harren aus und haben Zeit. Das Wetter ist gut, aber die Tendenz gibts schon seit einigen Jahren. Sie erkennt sofort in den Augen der Betrachter, wer sie einordnen oder überrascht zur Kenntnis nimmt. Noch nie hat man ihr so viele kleine flache Dinger, mit einem sanften klick, vor die Schnauze gehalten. Irgendetwas scheint anders zu sein, aber sie weiß nicht genau was. So viele Leute sollten ihr eigentlich Sorgen bereiten, ungewöhnlich diesmal, das Gegenteil ist der Fall. Sie laufen langsamer als sonst, schauen genauer hin, wirken allgemein aufmerksamer für all die Dinge um sie herum. Haben sie sich was abgeschaut, konnte man von ihr, der Rosalinde, vielleicht etwas lernen? Das wäre ja was. /StR

Zeichnung & Kolorierung: Christoph & Stefan Reichmann

 

Haldern Pop Diary Vol. II – Day 7
8. November 2020

Rosalinde

Behind the two mountains, deep at the edge of the forest lies the home of Rosalinde. Her name is derived from her appearance and the farmer’s wife’s attachment to her homeland.
It is a paradise for sows, you are allowed to be pink and wild, nibble acorns and wallow in one of the last mud baths of the region. This protects you from heat, mosquitoes and other animals. Rosalinde knows her destiny, she wanders under the many fruit trees, eats and exists, the moment crowns her life. This year, things seem to be different, many people on bike and on foot are roaming their homestead, waiting and having time. The weather is good, but the tendency has been like this for some years. She immediately recognizes in the eyes of the viewers who knows how to classify her or who takes note of her in surprise. Never before have people held so many small flat things in front of her snout with a gentle click. Something seems to be different, but she does not know exactly what. So many people should be worrying her, unusual this time, the opposite is true. They run slower than usual, look more closely, generally seem more attentive to all the things around her. Have they adopted something, could they learn something from her, Rosalinde? That would be something. /StR

Sketch & colouring: Christoph & Stefan Reichmann

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